Die Skyline von Frankfurt am Main
Freitag, 31.05.2013 12:19 von | Aufrufe: 1838

Diese fünf DAX-Aktien sind begehrt wie nie - Teil 2: Bayer

Die Skyline von Frankfurt am Main ©pixabay.com
Meteorologisch ein Flop, börsentechnisch hingegen topp: Der Mai 2013 hat sich für Privatanleger äußerst freundlich entwickelt. Fünf der 30 DAX-Aktien erreichten im vergangenen Monat ihre bislang höchste Notierung überhaupt. Was zeichnet diese Unternehmen aus? Und vor allem: Lohnt sich jetzt noch der Einstieg? Wir werfen einen Blick auf die zuletzt veröffentlichten Quartalszahlen und schauen auf die Bewertungen von Analysten.
 
Kiel, 31.05.2013 (ARIVA.DE/es) Von wegen „sell in may“: Wer dieser Börsenweisheit in diesem Jahr gefolgt ist und schon Anfang des Monats sein Depot geräumt hat, hat möglicherweise das Beste verpasst. Auf mehr als 8500 Punkte kletterte der deutsche Leitindex DAX in der vergangenen Woche. So hoch hat der DAX zum Schluss eines Handelstages in seiner 25-jährigen Geschichte in der Performance-Notierung noch nie geschlossen.
 
Was für den Index insgesamt gilt, gilt allerdings längst nicht für alle seine Komponenten. Während Aktien wie Commerzbank und Infineon, Telekom und Allianz, RWE und ThyssenKrupp derzeit weit unter ihren Höchstkursen gehandelt werden (s. Grafik), sind fünf der dreißig DAX-Aktien zurzeit begehrt wie nie. Ihre Kurse erreichten im Mai 2013 jeweils einen historischen Höchststand. Aber: Künftig zu erwartende Gewinne der Unternehmen dürften von den Aktienhändlern nun bereits eingepreist sein. Gibt es Gründe, die Aktie dennoch zu kaufen? Dies sind Deutschlands derzeit beste Blue-Chips:
 
Teil2: Bayer
Neutrales Votum oder Kaufempfehlung – auch in Bezug auf die Bayer-Aktie sind die Meinungen der Marktbeobachter derzeit geteilt. Der Konzern strotzt derzeit vor Selbstvertrauen: 2012 hatte Bayer mit 39,7 Milliarden Euro den größten Umsatzwert der Unternehmensgeschichte erreicht, und 2013 sollen die Erlöse noch einmal um mehr als eine Milliarde Euro gesteigert werden. Beim Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Sondereinflüssen erwartet der Bayer-Vorstand ein Plus im mittleren einstelligen Prozentbereich.
 
Gemessen an den Zahlen für das erste Quartal ist Bayer insgesamt auf Kurs. Doch trotz einer Umsatz- und Gewinnverbesserung hatten sich einige Analysten im Frühjahr mehr erhofft. Das gilt etwa für die konjunktursensible Sparte Material Science, die derzeit aus dem Rahmen fällt. In diesem Segment blieb das operative Ergebnis (EBIT) in den ersten drei Monaten um mehr als 65 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vorjahr zurück. Deutlich gestiegene Rohstoffpreise wirken sich hier negativ auf die Gewinnmarge aus. Eine große Nachfrage vor allem in Nordamerika sowie anhaltend hohe Preise für Agrarrohstoffe haben Bayer hingegen auf dem Markt für Saatgut- und Pflanzenschutzmittel zuletzt gute Geschäfte beschert.
 
Nach wie vor die meisten Erlöse (rund 43 Prozent) erzielt Bayer jedoch mit seiner Sparte HealthCare. Aus diesem Grund dürfte die Einführung und erfolgreiche Vermarktung neuer Pharma-Produkte entscheidend sein für eine weitere erfolgreiche Entwicklung – schließlich sind mit Innovationen die besten Margen zu erzielen.
 
Bayer-Chef Dr. Marijn Dekkers sprach auf der jüngsten Hauptversammlung Fortschritte in der Pharma-Pipeline an: Hier hätten allein fünf viel versprechende Produkte zusammen ein jährliches Spitzenumsatzpotenzial von mehr als 5,5 Milliarden Euro. Zu den neuen Produkten zählen die Gerinnungshemmer Xarelto und das Augenmedikament Eylea, mit denen Bayer im ersten Quartal die Erwartungen von Branchenbeobachtern übertreffen konnte. Vor einer Woche wurde bekannt, dass Bayer für ein weiteres Produkt, das Krebsmedikament Xofigo, die US-Zulassung erhalten hat.
 
Analysten der Berenberg-Bank haben zuletzt ihr Kursziel für die Bayer-Aktie von 85 Euro auf 94 Euro angehoben, weil das ihrer Ansicht nach „klassenbeste Pharmageschäft“ in der Bewertung zuvor zu kurz gekommen sei. Sie stufen die Aktie trotz des Rekordkurses weiter mit „kaufen“ ein. Bei der Haspa ist die Bewertung aktuell weniger optimistisch: Die Analysten aus Hamburg blieben zuletzt bei dem neutralen Votum „halten“.
 

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