Die Lage der griechischen Banken verschärft sich

Montag, 05.11.2018 17:18 von Handelsblatt - Aufrufe: 1642

Die vier großen Athener Geldinstitute leiden unter faulen Krediten und Ertragsschwund. Jetzt steuern sie mit drastischen Kostenkürzungen gegen.

Bargeld? Für die Kunden des Supermarktes Sklavenitis an der Athener Vouliagmenis-Avenue war das bis vor Kurzem kein Problem. Gleich drei der vier großen griechischen Banken waren mit Geldautomaten am Eingang präsent. Seit Anfang dieser Woche sind zwei davon verschwunden. Blechplatten verdecken jetzt die Löcher in der Supermarktfassade.

Ein Bild, an das sich die Griechen wohl gewöhnen müssen. Ihre Banken gehen auf Sparkurs. Die Bereitstellung von Bargeld ist ein großer Kostenfaktor. Seit 2010 haben die Institute die Zahl der Geldautomaten bereits von 8 650 auf 5300 reduziert. Jetzt dünnen sie das Netz weiter aus.

Das ist nicht der einzige Schritt, mit dem die Hellas-Banken versuchen, ihre Kosten in den Griff zu bekommen. Alles kommt auf den Prüfstand: Geschäftsstellen, Personal, Gehälter, Arbeitszeiten. Griechenland hat zwar im August nach achteinhalb Jahren den Euro-Rettungsschirm verlassen. Für die griechischen Banken ist die Krise aber noch lange nicht vorbei. Die Branche steht vor einem Umbruch.

Die griechischen Geldinstitute kämpfen mit immensen Kreditrisiken. Die notleidenden Forderungen (NPEs) machten zur Jahresmitte fast 48 Prozent aller ausgereichten Darlehen aus. Rückstellungen und Abschreibungen zehren am Eigenkapital der Banken.

Das ist umso bedrohlicher, als die Institute im operativen Geschäft immer weniger verdienen. Wenn sich der in den Geschäftszahlen des ersten Halbjahres abzulesende Trend fortsetzt, werden die Erträge in diesem Jahr auf das Niveau von 2003 zurückfallen.

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