Die Kunst der Krise

Sonntag, 17.11.2013 08:40 von WirtschaftsWoche - Aufrufe: 746

Die Krise hat das Leben in Griechenland, Spanien und Irland von Grund auf verändert. Künstlern verhilft das zu großen Themen – und neuem Publikum.

Mit wenigen Strichen bringt Comic-Zeichner Aleix Saló die Dinge auf den Punkt. Im Video zu seinem Band „Españistan“ erklärt er das Platzen der spanischen Immobilienblase so prägnant, dass Professoren den knapp sieben Minuten langen Zeichentrickfilm gerne in ihren Vorlesungen zeigen, um Studenten die größte Wirtschaftskrise Spaniens seit dem Zweiten Weltkrieg zu erklären. Auf YouTube erzielte der Clip in einer Woche zwei Millionen Klicks.

Mit wenigen Schnitten fängt Regisseur Christopher Papakaliatis die Höhen und Tiefen des Alltags in Athen ein. In seinem Erstling „An“ („Wenn“) tanzt ein verliebtes Paar vor der malerisch beleuchteten Akropolis. Als sich die beiden später leidenschaftlich in die Arme fallen, rückt im Hintergrund die Polizei zum Großeinsatz gegen Demonstranten an. Unter dem englischen Titel „What if...“ steht der griechische Kassenschlager in der diesjährigen Vorauswahl für die Golden Globes.

Mit wenigen Worten zockt der Komiker Barry Murphy sein Gegenüber ab. „Könnte ich zehn Euro haben?“, fragt der Ire in seiner Paraderolle als Professor Doktor Günther Gruhn, Volkswirt der Europäischen Zentralbank, einen Zuschauer in Dublin. Der zückt prompt die Brieftasche und überreicht den Schein. „It’s that easy“, triumphiert Murphy mit deutschem Akzent. Das Publikum tobt. Barry Murphy, der seinen Landsleuten gerne den Spiegel vorhält und entlarvt, wie Irland jahrelang umgekehrt Europa gegenüber die Hand aufgehalten hat, ist einer der beliebtesten Komiker im Lande.

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