Die letzten zwei Tage an der Börse haben eines gezeigt: Die Gier ist wieder da! Ein neues Barometer warnt aber bereits vor verfrühter Euphorie. Unsere Redakteure halten deswegen weiter die Füße still.
Marketwatch.com beschäftigt sich mit einer netten Erfindung: einem Greedometer, mit dem Jeff Seymour, ein Vermögensverwalter und Ex-Ingenieur, die Gier im Markt misst. Die Kennzahl setzt sich aus neun Komponenten zusammen und sie schlägt gerade wieder nach oben aus, es droht also Gefahr. Insbesondere vier Punkte mahnen zur Vorsicht.
Die Schwankungen sind gering, der Markt wiegt sich also in Sicherheit. Firmeninsider verkaufen sie wissen, dass ihre Aktien schon zu teuer sind. Analysten empfehlen einhellig Aktien und das kommt ja meist zu spät. Und relativ viele Papiere werden auf Kredit gekauft eine ganz gefährliche Entwicklung. Mich beunruhigt zusätzlich, dass die US-Märkte die Italien-Wahl so schnell weggesteckt haben.
Wirklich eine nette Erfindung, so ein Gier-Barometer. Die ganze Sache bestärkt mich in meiner Meinung, dass wir uns so langsam im Endstadium eines Börsenbooms befinden und nicht am Anfang einer großen Rotation, von der die Analysten zurzeit gerne reden. US-Notenbank-Chef Ben Bernanke hat diese Woche vor dem Senat gesagt, dass seiner Meinung nach Aktien noch zu hoch bewertet seien. Er deutete aber auch, das könne sich bei steigenden Zinsen ändern.
Gleichzeitig beruhigte er nach dem Motto Wir steigen nicht so schnell aus aus einer großzügigen Geldpolitik, was die Märkte ja auch angetrieben hat. Dann wieder sagte, im ganz hypothetischen Fall, dass es doch wieder ernste Sorgen um den Zusammenhalt der Euro-Zone gäbe, würden die Märkte sicher sehr deutlich reagieren.
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