Selten seit dem Zweiten Weltkrieg war die Lage so unvorhersehbar. Die Wirtschaftswelt wird sich schon in diesem Jahr grundlegend verändern. Politiker, Manager und Ökonomen ringen um Antworten – vor allem auf diese fünf Probleme.
Wer Wolfgang Schäuble in diesen wilden Zeiten auf eben jene wilden Zeiten anspricht, der bekommt in aller Regel ein müdes Lächeln. Dann folgt eine Erklärung, dass er mit mehreren Jahrzehnten Politikerfahrung durchaus schon unruhigere Zeiten erlebt habe. Und so antwortet der deutsche Finanzminister und CDU-Politiker auch beim Jahrestreffen des Weltwirtschaftsforums in Davos auf die Frage, ob ihn US-Präsident Donald Trump oder der harte Brexit-Kurs der Briten nicht verunsicherten: „Es wird nichts so heiß gegessen wie gekocht.“ Nun mag Schäubles Erfahrung im internationalen Betrieb einmalig sein. Seine Einschätzung zur Lage in der Welt ist es zumindest in diesen Davos-Tagen auch. Eine diffuse Mischung aus Unsicherheit und Selbstzweifeln hat die Mehrheit jener beschlichen, die sich früher einmal als Elite aus Wirtschaft und Politik empfanden.Auf den Podien, in den öffentlichen Äußerungen, da klingt vieles noch nach Deeskalation. Aber sobald die Mikrofone aus sind und sich die Davos-Besucher in die ruhigeren Ecken zurückziehen, wechselt der Ton. Dann ist davon die Rede, dass selten mehr Unsicherheit in der Welt war. Dass man seine Strategien ja getrost entsorgen könne, schließlich komme eh alles anderes Ja, dass der Westen, wie wir ihn in den vergangenen zwei Jahrzehnten kannten, wohl vorbei sei – und mit ihm der uneingeschränkte Glaube der Mehrheit von Wirtschafts- und Politikführern an die segensreichen Kräfte der Märkte, die heilbringenden Folgen von Globalisierung, das segensreiche Wirken der Digitalisierung. Diese Weltwirtschaft, das wird dann klar, steht vor fünf großen Baustellen – und weder Bauherr noch Bauplan sind bekannt.Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.