Die US-Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte in die USA sind in Kraft. Defensive Werte bieten Aktienanlegern Schutz vor dem Handelsstreit.
Bis zum letzten Augenblick hat EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström gekämpft, um die EU vor den amerikanischen Schutzzöllen zu bewahren. Doch ihre Gespräche mit US-Handelsminister Wilbur Ross brachten nichts. Seit Anfang des Monats erheben die USA auch für Einfuhren aus Europa einen Zoll von 25 Prozent auf Stahl und von zehn Prozent auf Aluminium.
Die Aktienmärkte hatten das Thema zu einem guten Teil schon vorab verarbeitet. Das spielte sich vor allem Anfang März bis April ab, als US-Präsident Donald Trump die Zölle konkretisierte und gleichzeitig China besonders ins Visier nahm.Doch aus den Augen sollten Investoren das Thema nicht verlieren. Denn Trump ist unberechenbar. Den schon beigelegt geglaubten Handelsstreit mit China über Einfuhrzölle hat er Ende Mai wieder aufleben lassen und Abgaben von insgesamt 75 Milliarden Dollar (Dollarkurs) angedroht. Kurz zuvor hatte der US-Präsident auch für die EU Importzölle auf Autos erneut ins Spiel gebracht. Im Gespräch sind 25 Prozent. „Das wäre für die EU und gerade auch für Deutschland wegen der Bedeutung der Autoindustrie und ihrer Zulieferer ungleich schlimmer als die Zölle auf Stahl und Aluminium, weil diese Branchen hierzulande keine allzu große Rolle spielen“, sagt Marc Hellingrath, globaler Aktienchef beim Fondshaus Union Investment.„Es gibt keine Entwarnung im Handelskonflikt. Die vergangenen Wochen haben gezeigt, wie schnell die Stimmung drehen kann“, sagt Manfred Bucher, Aktienstratege bei der BayernLB. Und Harald Preißler, Chef-Anlagestratege beim Vermögensverwalter Bantleon, befürchtet: „Die Zollandrohungen können auch noch ganz andere Branchen treffen.“Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.