Die Bahn wird zur Chefsache

Donnerstag, 09.02.2017 20:55 von Handelsblatt - Aufrufe: 297

Die Suche nach einem neuen Bahnchef gestaltet sich kompliziert. Für den eigentlichen Grube-Kronprinzen Ronald Pofalla kommt der Wechsel wohl zu früh – und die SPD ist gegen ihn. Nun muss Kanzlerin Merkel entscheiden.

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) pflegt die Loyalität zu ihren Ministern – und auch zum ehemaligen Kanzleramtschef Ronald Pofalla. Ihm ermöglichte Merkel den Wechsel zur Deutschen Bahn. Seither galt als gesetzt, dass Pofalla in einigen Jahren Chef des Bundesunternehmens mit einem Umsatz von 40 Milliarden Euro und 300.000 Mitarbeitern wird – als Nachfolger von Rüdiger Grube.

Doch seit Ende Januar ist alles anders. Da tagte der Aufsichtsrat – und stimmte nicht wie vom Bund geplant der Vertragsverlängerung für Grube ohne Diskussion zu. Entnervt trat der daraufhin zurück. Nach der chaotischen Sitzung resümierten Teilnehmer: „Das einzig Positive ist, dass es Pofalla jetzt nicht wird.“

Bleibt dem CDU-Mann Pofalla nun der Weg an die Spitze verwehrt? Angesichts der Aussage wird bei CDU und CSU spekuliert, ob der Eklat nicht bewusst vonseiten der SPD gesteuert worden sei. Dies wiederum wird bei den Sozialdemokraten heftig dementiert, die aber ihrerseits darauf drängen, Aufsichtsratschef Utz-Hellmuth Felcht abzusetzen – und dann durch einen SPD-nahen Oberkontrolleur auszutauschen. Der Umstand zeigt: Die Suche nach einem neuen Bahnchef läuft nicht nach rationalen Erwägungen.

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