FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Der Euro profitierte zuletzt von der insgesamt gestiegenen Zuversicht an den Finanzmärkten. Vor allem der von Frankreich und Deutschland am Montag vorgelegte Wiederaufbauplan für die europäische Wirtschaft nach der Corona-Krise stützt weiter den Euro. Die darin vorgeschlagenen 500 Milliarden Euro sollen von der EU-Kommission als Kredite am Kapitalmarkt aufgenommen und über den EU-Haushalt als Zuwendungen verteilt werden.
Laut Commerzbank-Experte Ulrich Leuchtmann sei es zwar wahrscheinlich, dass der Plan noch verwässert werde. Mit Deutschland sei aber ein wichtiger Akteur ins Lager derer gewechselt, die nicht mehr nur der EZB den schwarzen Peter zuschieben wollten.
Die Verbraucherpreisdaten aus der Eurozone bewegten den Markt kaum. Die Jahresinflationsrate ist laut einer zweiten Schätzung im April noch etwas stärker gefallen als zunächst ermittelt.
Die jüngsten Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell sorgten für wenig Bewegung am Devisenmarkt. Man sei bereit, alle Instrumente zur Bekämpfung der Corona-Krise einzusetzen. Zugleich unterstrich der Fed-Chef während einer Anhörung vor einem Kongressausschuss am Dienstag, dass der Einsatz der Notenbank nur Teil einer breiten Unterstützung durch öffentliche Institutionen sei. Damit dürfte Powell auch auf sein Plädoyer für zusätzliche Finanzhilfen seitens des Staates angespielt haben. Die US-Notenbank wird am Abend ihr Protokoll (Minutes) zur jüngsten Sitzung veröffentlichen./jsl/ssc/jha/
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