FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Donnerstag seine Kursgewinne aus dem frühen Handel wieder abgegeben. Am Vormittag wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,0942 US-Dollar gehandelt und damit nahezu auf dem gleichen Niveau wie am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Mittwochnachmittag auf 1,0982 Dollar (Dollarkurs) festgesetzt.
Zur Wochenmitte war die Gemeinschaftswährung unter Druck geraten. Ursache war eine breitangelegte Dollarstärke, die den Euro im Gegenzug unter Druck gesetzt hatte. Die Aussicht auf ein Amtsenthebungsverfahren gegen US-Präsident Donald Trump hatte Anleger verunsichert und für eine stärkere Nachfrage nach sicheren Anlagen gesorgt, zu denen auch der Dollar zählt.
Der überraschende Rücktritt der EZB-Direktorin Sabine Lautenschläger hatte nur wenig Kursbewegung an den Finanzmärkten zur Folge. Am Mittwochabend hatte die Notenbank mitgeteilt, dass Lautenschläger ihren Posten im Direktorium zum 31. Oktober dieses Jahres vorzeitig räumen werde. Lautenschlägers Amtszeit hätte regulär noch über zwei Jahre gedauert. Zu den Gründen des Rücktritts machte die EZB keine Angaben.
Auch ein unerwartet starker Anstieg der Geldmenge in der Eurozone konnte am Vormittag keine Impulse geben. Im weiteren Handelsverlauf könnte am Nachmittag eine weitere Schätzung zum Wirtschaftswachstum in den USA für mehr Bewegung am Devisenmarkt sorgen./jkr/bgf/jha/
Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.