100-Dollar-Banknote und eine ukrainische 20-Griwna-Banknote (Symbolbild)
Dienstag, 12.02.2019 10:30 von | Aufrufe: 428

Devisen: Eurokurs fällt auf tiefsten Stand seit November

100-Dollar-Banknote und eine ukrainische 20-Griwna-Banknote (Symbolbild) ©iStock

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Dienstag an die Kursverluste vom Vortag angeknüpft und ist auf den tiefsten Stand seit drei Monaten gefallen. Am Vormittag wurde die Gemeinschaftswährung 1,1258 Dollar (Dollarkurs) gehandelt. So tief stand der Kurs zuletzt Mitte November. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagnachmittag noch knapp über 1,13 Dollar auf 1,1309 Dollar festgesetzt.

Marktteilnehmer erklärten die Kursentwicklung mit einer ausgeprägten Dollar-Stärke, eine Folge zahlreicher politischer und wirtschaftlicher Risiken in der Welt. Die amerikanische Währung gilt als Weltreservewährung, die von Anlegern in unsicheren Zeiten verstärkt nachgefragt wird.

Devisenexperte Manuel Andersch von der BayernLB verwies als Erklärung für die Euroschwäche auch auf jüngste Meldungen aus Italien. Die populistische Regierung in Rom hatte die Notenbank des Landes kritisiert und will einen Austausch der Führungsriege der Banca d'Italia. Außerdem wolle die Regierung offenbar die Goldreserven der italienischen Notenbank zur Finanzierung des Staatshaushalts nutzen, sagte Andersch.

Im Mittelpunkt steht am Devisenmarkt auch die politische Lage in Großbritannien. Am frühen Nachmittag wird eine Ansprache von Großbritanniens Premierministerin Theresa May im Parlament erwartet. Sie will über Stand und Fortgang des Brexit unterrichten.

Am Vorabend war außerdem bekannt geworden, dass die Euro-Finanzminister sich auf einen neuen Chefvolkswirt für die EZB geeinigt haben. Jetzt wird erwartet, dass die 28 EU-Finanzminister im Laufe des Tages offiziell ihre Empfehlung für den derzeitigen irischen Notenbankchef Philip Lane als Nachfolger von Peter Praet aussprechen werden, dessen Amtszeit Ende Mai endet./jkr/bgf/fba


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