FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro
Schwache Industriedaten aus Deutschland, der größten Volkswirtschaft der Eurozone, belasteten den Eurokurs. Die Auftragseingänge sind im August stärker als erwartet gefallen. "Die deutsche Volkswirtschaft ist inmitten einer Rezession", kommentierte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. "Da die Auftragseingänge die Industrieproduktion für die kommenden Monate vorgeben, gibt es vorerst also wenig Hoffnung auf Besserung."
Zudem hat sich die Anlegerstimmung in der Eurozone im Oktober stärker als erwartet verschlechtert. Der vom Analysehaus Sentix erhobene Konjunkturindikator fiel auf den tiefsten Stand seit dem Jahr 2013.
Etwas unter Druck geraten ist das britische Pfund. Die Europäische Union will Berichten zufolge bis Ende dieser Woche entscheiden, ob ein Brexit-Deal mit Großbritannien möglich ist. Der britische Premier Boris Johnson habe dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron in einem Gespräch gesagt, die EU sollte sich nicht vom "falschen Glauben" ködern lassen, es könnte eine Verschiebung des Brexits über den 31. Oktober geben, wie die britische Nachrichtenagentur PA berichtete. "Ein Restrisiko für 'No Deal' am 31. Oktober bleibt bestehen", kommentierte Ulrich Leuchtmann, Devisenexperte bei der Commerzbank (Commerzbank Aktie). "Und damit besteht kein Anlass für einen nachhaltigen Rückgang der Pfund-Volatilitäten."/jsl/jkr/jha/
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