Verschiedene Währungen.
Dienstag, 24.09.2019 21:07 von | Aufrufe: 583

Devisen: Eurokurs bleibt über 1,10 Dollar - Pfund legt nach wichtigem Urteil zu

Verschiedene Währungen. © alfexe / iStock / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de

NEW YORK (dpa-AFX) - Der Eurokurs hat sich im US-Handel am Dienstag über 1,10 US-Dollar behauptet. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1015 US-Dollar und damit etwas mehr als im frühen europäischen Geschäft. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,1003 (Montag: 1,0985) Dollar (Dollarkurs) festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9088 (0,9103) Euro gekostet. Das britische Pfund legte nach einer wichtigen Gerichtsentscheidung spürbar zu.

Der Euro wurde von zwei Seiten gestützt. Zum einen waren Konjunkturdaten aus Deutschland und Frankreich besser als erwartet ausgefallen. Das Ifo-Geschäftsklima, Deutschlands wichtigstes Konjunkturbarometer, hatte sich nach fünf Rückgängen in Folge wieder aufgehellt. Ifo-Präsident Clemens Fuest sprach jedoch lediglich von einer Pause im Abschwung. Am Vortag hatten sehr schwache Wirtschaftszahlen bestehende Rezessionsängste verstärkt.

Unterstützung bekam der Euro zum anderen durch den auf breiter Front schwächeren US-Dollar. Am Markt wurden schlechte Konjunkturdaten aus den USA als Grund genannt. Die Verbraucherstimmung hatte sich im September spürbar eingetrübt. Dem heimischen Konsum kommt gegenwärtig eine besonders hohe Bedeutung zu, weil der Handelsstreit zwischen den USA und China den Außenhandel stark belastet. Die Binnennachfrage gilt damit als Konjunkturstütze.

Deutliche Kursgewinne verzeichnete das britische Pfund. Auslöser war eine mit Spannung erwartete Entscheidung des Supreme Court. Das oberste Gericht des Königreichs erklärte die von der Regierung verhängte parlamentarische Zwangspause für rechtswidrig. Die Entscheidung schwäche Premierminister Boris Johnson innen- wie außenpolitisch erheblich, kommentierte Ökonom Marco Weber von Union Investment. "Der weitere Fortgang der Ereignisse und die Zukunft von Boris Johnson sind nun völlig offen."

Kritiker Johnsons hatten ihm vorgeworfen, die äußerst lange Zwangspause angesetzt zu haben, um die Möglichkeiten des Parlaments zu beschneiden, einen ungeordneten Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union zu verhindern. Die britische Wirtschaft stellt sich klar gegen einen Abschied aus der Europäischen Union ohne Austrittsvereinbarung, weil dieser Weg als wirtschaftlich äußerst riskant gilt./la/he


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