FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Zum Wochenstart stehen nur wenige Konjunkturdaten zur Veröffentlichung an, die für Kursbewegung sorgen könnten. Schwache Daten vom deutschen Außenhandel bewegten den Euro kaum. In den USA stehen am Nachmittag Auftragszahlen aus der Industrie auf dem Programm. Wie schon in den vergangenen Wochen werden die Zahlen daraufhin geprüft, ob bestehende Konjunktursorgen angebracht sind.
Abermals unter Druck stand zum Wochenstart die türkische Lira. Zu Euro und Dollar verlor sie jeweils gut ein Prozent an Wert. Marktteilnehmer führten die Verluste auf das Bestreben der Regierungspartei AKP zurück, die Stimmen zur Kommunalwahl in der Metropole Istanbul neu auszählen zu lassen. Auch gegen die Bürgermeisterwahl in der Hauptstadt Ankara legte die AKP Einspruch ein.
Die AKP, die Partei von Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan, hatte in den Kommunalwahlen Ende März in zahlreichen großen Städten ihre Mehrheit eingebüßt. Der Wahlausgang in Istanbul war besonders knapp gewesen. Das Bürgermeisteramt in Istanbul hat für Erdogan eine besondere Bedeutung, weil er dort einst selbst Bürgermeister war.
Unterdessen kündigte die türkische Notenbank am Montag an, ihr herkömmliches einwöchiges Refinanzierungsgeschäft zum Leitzins von 24 Prozent wieder aufzunehmen. Die Zentralbank hatte das Geschäft vor wenigen Wochen ausgesetzt, um die türkische Lira zu stabilisieren./bgf/jha/
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