FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Auslöser der Euro-Gewinne waren schwache Konjunkturdaten aus den USA. Der ISM-Indikator für die Dienstleister, eine Unternehmensumfrage, war deutlich gefallen und auf einen dreijährigen Tiefstand abgesackt. "Jetzt erwischt es auch das Dienstleistungsgewerbe", kommentierte Thomas Gitzel, Chefökonom der Liechtensteiner VP Bank. Am Dienstag war bereits der ISM-Index für die Industrie abgestürzt und hatte an den globalen Börsen Rezessionsängste geschürt.
Wirtschaftszahlen aus der Eurozone bestätigten das trübe Konjunkturbild. Die vom Markit-Institut erhobene Unternehmensstimmung hatte sich auf einen sechsjährigen Tiefstand eingetrübt. Auch hier zeigte sich das gleiche Bild wie in den USA: Einem Absturz der Industriestimmung folgt ein starke Eintrübung der Dienstleisterstimmung.
Als Gründe für die zunehmende Wirtschaftsschwäche gelten die zahlreichen politischen Krisenherde auf der Welt. Dazu zählen der Handelskonflikt zwischen den USA und China, der ungewisse Fortgang des Brexit, das sich abzeichnende Amtsenthebungsverfahren gegen US-Präsident Donald Trump und die massiven Unruhen in Hongkong. Die bislang stabilisierende Binnennachfrage scheint durch diese Risiken immer mehr in Mitleidenschaft gezogen zu werden.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88790 (0,88970) britische Pfund, 117,17 (117,47) japanische Yen und 1,0957 (1,0940) Schweizer Franken fest. Die Feinunze (etwa 31,1 Gramm) Gold (Goldkurs) wurde am Nachmittag in London mit 1509 Dollar gehandelt. Das waren etwa knapp zehn Dollar mehr als am Vortag./bgf/he
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