FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Die geopolitische Verunsicherung lastet auf dem Euro. Nordkorea setzte südkoreanischen Medienberichten zufolge seine Waffentests fort. Das nordkoreanische Militär habe "nicht identifizierbare Projektile" abgefeuert, berichtete die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap.
Profitiert hat von der Entwicklung der US-Dollar, vor allem aber der japanische Yen. Der Yen legte zu allen wichtigen Währungen zu. Der Yen wird in unsicheren Zeiten meist als sicherer Hafen gesucht.
Weiter unter Druck stand die türkische Lira. Seit der Entscheidung der Wahlbehörde vom Montag, die Bürgermeisterwahl in der Metropole Istanbul zu wiederholen, haben sich die Kursverluste verstärkt. Zum US-Dollar notiert der türkischen Währung gegenwärtig so schwach wie letztmalig im September 2018. Seinerzeit hatte sich die Lira leicht von ihren schweren Verlusten im Sommer erholt, als sie unter anderem durch erhebliche politische Differenzen zwischen den USA und der Türkei belastet wurde.
In den USA werden am Nachmittag Zahlen zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe und zur Handelsbilanz veröffentlicht. Letztere dürften angesichts des wieder eskalierten US-chinesischen Handelsstreits besonders beachtet werden. Ein Vorwurf von US-Präsident Donald Trump lautet, dass die USA aufgrund ihres hohen Importüberschusses große Summen im Handel mit China verlieren. Ökonomen teilen diese Sichtweise überwiegend nicht./bgf/jsl/mis
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