FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Am Markt war die Rede von fehlenden Impulsen. Auch die zahlreichen Konjunkturdaten aus der Eurozone konnten dem Euro keine klare Richtung geben. Grundsätzlich spiegelten die Daten ein schwächeres Wirtschaftswachstum bei zugleich abnehmender Inflation wider.
Für Überraschung sorgten Arbeitsmarktdaten aus Deutschland, die entgegen den Erwartungen robust ausfielen. "Der Arbeitsmarkt kann sich den rezessiven Tendenzen in Deutschland noch entziehen", kommentierte Jörg Zeuner, Chefökonom der Fondsgesellschaft Union Investment. Die Boomphase der vergangenen Jahre neige sich jedoch dem Ende zu.
Noch am Freitag war der Euro mit gut 1,09 Dollar auf den tiefsten Stand seit Mitte 2017 gefallen. Wichtigster Belastungsfaktor für die gemeinsame Währung der 19 Euroländer ist die extrem lockere Geldpolitik der EZB. Der scheidende Notenbankchef Mario Draghi bekräftigte in einem Zeitungsinterview seine Linie, dass die Geldpolitik noch stärker gelockert werden könnte. Zuletzt hat es innerhalb der Notenbank verstärkte Diskussionen über diesen Kurs gegeben. Kritiker monieren auch Draghis Führungsstil als zu wenig auf Konsens ausgerichtet./bgf/jkr/jha/
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