Devisen: Euro berappelt sich nach deftigem Kursverlust etwas

NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Donnerstag im New Yorker Handel wieder etwas von seinem Sturz nach der EZB-Zinssenkung berappelt. Zuletzt notierte die europäische Gemeinschaftswährung bei 1,3427 US-Dollar. Nach der überraschenden Leitzinssenkung für den Euroraum war die Notierung bis auf ein Tief von 1,3296 Dollar (Dollarkurs) abgesackt. Die EZB setzte den Referenzkurs auf 1,3365 (Mittwoch: 1,3517) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7482 (0,7398) Euro.

Die EZB kappte ihren Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf ein neues Rekordtief von 0,25 Prozent. Die Notenbank will mit der Niedrigzinspolitik die Gefahr einer Deflation bekämpfen. In der Eurozone war die Inflationsrate im Oktober mit 0,7 Prozent auf den niedrigsten Stand seit fast vier Jahren gefallen. Die EZB strebt eine Inflationsrate von knapp zwei Prozent an. Der Eurokurs war danach von knapp über 1,35 Dollar um mehr als 2 Cent abgestürzt.

An den amerikanischen Finanzmärkten hatte eine überraschend starke Erstschätzung für das US-Wirtschaftswachstum im dritten Quartal die Befürchtung genährt, die US-Notenbank Fed könne eher als erwartet mit dem Entzug der ihrer milliardenschweren Stützkäufe am Anleihemarkt beginnen. Die US-Aktienmärkte gaben in der Folge ebenfalls spürbar nach./men/he