Banknoten verschiedener Währungen (Symbolbild).
Donnerstag, 24.09.2020 13:36 von | Aufrufe: 403

Devisen: Euro auf Zweimonatstief - Lira steigt deutlich

Banknoten verschiedener Währungen (Symbolbild). pexels.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro steht weiter unter Druck. Am Donnerstag fiel der Kurs der Gemeinschaftswährung bis auf 1,1633 US-Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit etwa zwei Monaten. Gegen Mittag lag der Kurs kaum höher. Der US-Dollar legte hingegen zu vielen Währungen zu. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwoch noch auf 1,1692 Dollar (Dollarkurs) festgesetzt.

Der US-Dollar profitiert schon seit einigen Tagen von der durchwachsenen Börsenstimmung. Ausschlaggebend sind vor allem steigende Corona-Infektionen insbesondere in Europa. Die Währung der Vereinigten Staaten gilt unter Anlegern als sichere Anlagealternative, die in unsicheren Zeiten verstärkt nachgefragt wird.

Wenig Unterstützung erhielt der Euro durch das Ifo-Geschäftsklima. Zwar hat sich die Stimmung in deutschen Unternehmen im September weiter verbessert, allerdings etwas schwächer als erwartet. Angesichts steigender Infektionszahlen bleiben Ökonomen skeptisch: Nach einer starken Konjunkturerholung im dritten Quartal dürften die Zuwächse kleiner werden, hieß es von vielen Analysten.

Deutliche Gewinne zu Euro und Dollar verbuchte die türkische Lira. Ausschlaggebend war die Zinsentscheidung der türkischen Zentralbank. Entgegen den Erwartungen hob die Notenbank ihre Leitzinsen deutlich um zwei Prozentpunkte an. Sie dürfte damit vor allem gegen die in den vergangenen Wochen extrem schwache Lira vorgehen. Ökonomen fordern seit längerem eine Reaktion der Notenbank, allerdings steht die Zentralbank unter hohem politischen Druck. Staatschef Erdogan ist strikt gegen höhere Zinsen.

Am Nachmittag stehen in den USA die wöchentlichen Daten vom Arbeitsmarkt auf dem Programm. Es wird erneut mit Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe unter einer Million gerechnet. Die Zahl liegt zwar weit niedriger als zu Beginn der Corona-Krise. Allerdings ist die Erholung am Arbeitsmarkt zuletzt etwas ins Stocken geraten./bgf/jsl/zb


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