FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Der Euro wird nach wie vor durch den Kursverfall der türkischen Lira belastet. Die türkische Währung ist sehr schwach in die neue Woche gestartet. Zeitweise mussten mehr als sieben Lira für einen Dollar gezahlt werden, für einen Euro wurden erstmals mehr als acht Lira fällig. Die Entwicklung rief am Markt Sorgen um einige europäische Banken hervor, die viel Geld in der Türkei investiert haben.
Erfasst werden von der Lira-Krise auch zunehmend Währungen von großen Schwellenländern. Am Montagmorgen stand besonders der südafrikanische Rand unter Druck, der zwischenzeitlich um 10 Prozent absackte. Auch die indische Rupie und der mexikanische Peso standen unter Druck. Ähnlich erging es dem russischen Rubel, der auch durch angekündigte Sanktionen der USA belastet wird.
Immerhin hat die türkische Lira die rasante Talfahrt am Montagmittag vorerst nicht weiter beschleunigt. Nach Einschätzung von Marktbeobachtern haben Eingriffe der türkischen Zentralbank vom Montagmorgen die Lira etwas stabilisiert.
Die Notenbank in Ankara ergriff ein ganzes Bündel an Maßnahmen, die überwiegend darauf abzielen dürften, die Liquidität der Banken und an den Märkten zu erhöhen. Demnach wurden die Reserve-Anforderungen an bestimmte Währungsgeschäfte verringert. Zudem wurden den heimischen Banken zusätzliche Refinanzierungsgeschäfte angeboten und Geldhäuser können sich zusätzliche Mittel in Fremdwährung leihen./jkr/bgf/fba
Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.