Deutschland-Chefin Vera Calasan verlässt überraschend die ManpowerGroup. Wie die WirtschaftsWoche berichtet, firmiert sie schon jetzt nicht mehr in ihrer bisherigen Funktion.
Bis Mai soll ein Nachfolger für Calasan gefunden sein. Solange soll die 44-Jährige offiziell noch im Unternehmen arbeiten, firmiert in der Hierarchie allerdings seit kurzem nur noch als Country Manager. Temporär übernimmt ihre Aufgaben Europachef Hans Leentjes.
Dass sich Calasan, wie Manpower behauptet, aus freien Stücken neuen Aufgaben zuwenden wolle, wird in der Zeitarbeitsbranche allerdings bezweifelt. Die Gründe für den Abgang sehen Insider eher in der Geschäftsentwicklung. 2011 beispielsweise reduzierte sich die Mitarbeiterzahl bei Manpower Deutschland von 23 000 auf 22 000, während die von Randstad und Adecco deutlich wuchs. Zahlen für 2012 legt das Unternehmen in Kürze vor.
Calasan ist gebürtige Montenegrinerin und kam als Kleinkind mit ihren Eltern nach Deutschland. Sie studierte an der University of Chicago. Als Master of Business Administration stieß sie 1996 erstmals zu Manpower, wechselte zum Frankfurter Personaldienstleister Amadeus Fire (Amadeus FiRe Aktie) und leitete seit Oktober 2009 die in Eschborn bei Frankfurt sitzende Deutschlandtochter von Manpower des US-Konzerns.
Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.