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Sonntag, 10.02.2013 15:08 von | Aufrufe: 171

Deutsches Imtech-Geschäft von Turbulenzen in Polen nicht berührt

Flagge der Bundesrepublik Deutschland. ©unsplash.com

HAMBURG (dpa-AFX) - Die deutsche Abteilung des niederländischen Imtech-Konzerns ist von den Turbulenzen innerhalb des Konzerns in seinem operativen Tagesgeschäft nicht betroffen. Alle Aufträge und Projekte würden planmäßig fortgeführt und auch die Sponsorenverträge mit Bayern München, dem Hamburger SV, dem VfB Stuttgart und dem VfR Aalen eingehalten, teilte der Spezialist für Energie- und Gebäudetechnik am Sonntag in Hamburg mit. "Es gibt keinerlei Anzeichen für irgendwelche Schwierigkeiten in Deutschland", sagte Imtech-Sprecher Sebastian Conrad.

Imtech ist ein internationaler Konzern mit 27.000 Mitarbeitern und einem Umsatz von mehr als fünf Milliarden Euro mit Sitz im niederländischen Gouda. In Deutschland erreicht Imtech mit 5.800 Mitarbeitern an mehr als 60 Standorten einen Umsatz von rund 1,5 Milliarden Euro und ist vor allem als Namens-Sponsor des HSV-Stadions einer größeren Öffentlichkeit bekannt.

In der vergangenen Woche hatte Imtech bekannt gegeben, dass im Zusammenhang mit vier Projekten in Polen eine Abschreibung von 100 Millionen Euro fällig werde und deshalb der Jahresabschluss 2012 und die Jahresversammlung der Aktiengesellschaft sich verzögern. Die Aktie war daraufhin abgestürzt, die polnische Geschäftsführung wurde umgehend suspendiert. Zwei deutsche Spitzenmanager, darunter der Chef der Geschäftsleitung, erklärten freiwillig ihren Rücktritt. Das polnische Geschäft fällt in die Verantwortung der deutschen Niederlassung in Hamburg.

"Polen stellt mit einem Umsatz von 100 Millionen Euro im Vergleich zu Imtech Deutschland oder dem Imtech-Konzern lediglich eine kleine Region dar", sagte Conrad. Die möglichen Unregelmässigkeiten seien vor allem bei dem Projekt "Abenteuerwelt Warschau" aufgetreten. Zugesagte Gelder seien nicht geflossen, der Partner habe seine Vertragspflichten nicht eingehalten. Deshalb habe Imtech die Arbeiten an dem Projekt bereits vor einem halben Jahr gestoppt. Der Konzern fühle sich getäuscht und überprüfe derzeit seine internen Frühwarnsysteme. Die deutsche Geschäftsführung sei kommissarisch mit Managern aus Gouda und Hamburg neu besetzt worden. Imtech sei auf operativer Basis gesund. "Es gibt weiterhin im Rahmen bestehender Bankkredite genügend Spielraum für unsere normale Geschäftstätigkeit", sagte Conrad./egi/DP/edh


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