Der Verkauf eines Einkaufszentrums in Breslau bringt dem Handelsimmobilien-Investor Deutsche Euroshop guten Gewinn ein. Auch profitiert er von dem Zukauf zweier Einkaufscenter bei Hamburg und in Dresden.
Der Verkauf eines Einkaufszentrums im polnischen Breslau bringt dem Handelsimmobilien-Investor Deutsche Euroshop in diesem Jahr mehr Gewinn als bisher gedacht. Angesichts eines Nettoerlöses von 15,7 Millionen Euro für die Veräußerung der Drittel-Beteiligung an der Galeria Dominikanska an die österreichische Atrium schraubte das Hamburger Unternehmen seine Gewinnprognose auf 130 bis 132 Millionen Euro vor Steuern nach oben, wie es am Mittwochabend mitteilte. Bisher war die Deutsche Euroshop von 113 bis 116 Millionen ausgegangen. Das unter anderem für die Dividende maßgeblich operative Ergebnis (FFO) werde bis zu 2,09 Euro je Aktie statt maximal 2,03 Euro betragen.
Davon könnten auch die Aktionäre profitieren. „Wir werden eine Anhebung (der Dividende) von zuletzt 1,20 Euro je Aktie prüfen“, sagte Vorstandssprecher Claus-Matthias Böge. Von Reuters befragte Analysten rechneten im Schnitt bereits mit 1,29 Euro.
Im operativen Geschäft profitiert Deutsche Euroshop vor allem vom Zukauf zweier Einkaufscenter. Das Herold-Center in Norderstedt bei Hamburg gehört seit Jahresbeginn zum Konzern, bei der Altmarkt-Galerie in Dresden hat Euroshop im April seine Beteiligung auf 100 Prozent aufgestockt. Das ließ den Umsatz in den ersten neun Monaten um 18 Prozent auf 138,2 Millionen Euro steigen. Der Gewinn vor Steuern kletterte um 31 Prozent auf 93,7 Millionen Euro. Der FFO legte um 22 Prozent zu.
Euroshop ist an knapp 20 großen Shopping-Centern beteiligt, die zumeist von der ECE-Gruppe gemanagt werden, die ganz zum Imperium des Versandhandelriesen Otto gehört. Die Unternehmerfamilie Otto ist zugleich Großaktionär von Euroshop.
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