Die Turbulenzen in der Türkei lassen Vermögenswerte in Schwellenländern einbrechen. Die Deutsche Bank (Deutsche Bank Aktie) macht damit Millionen.
Für Anleihehändler der Deutschen Bank hat sich der massive Kursverfall der Lira gelohnt: Innerhalb von zwei Wochen haben sie aufgrund der Währungsturbulenzen in der Türkei einen Gewinn von circa 35 Millionen Dollar (Dollarkurs) erzielt. Allein am 10. August, als die Lira den größten Absturz seit fast zwei Jahrzehnten verzeichnete, verdienten sie mehr als zehn Milliarden Dollar, heißt es von Insidern. Ein Sprecher der Bank wollte das nicht kommentieren.
Die Händler, die an einem Desk mit Schwerpunkt Mittel- und Osteuropa, Naher Osten und Afrika arbeiten, seien so positioniert gewesen, dass sie vom einem Einbruch der Vermögenspreise in der gesamten Region profitieren konnten. Der Profit fürs Gesamtjahr belaufe sich auf etwa 135 Millionen Dollar. Die Gruppe handelt mit Anleihen von Schuldnern aus Zentral- und Osteuropa, dem Mittleren Osten und Afrika, sowie mit Devisen und Zinsprodukten.
Das gesamte Anleihehandel-Team der Deutschen Bank verdiente in diesem Jahr unter der Leitung von Chefhändler Niru Raveendran demnach 45 Millionen Dollar, hieß es weiter. Ein Viertel dieser Gewinne sei erst in der vergangenen Woche mit dem Handel von Anleihen und Derivaten erzielt worden.
Die größten Finanzunternehmen der Welt spüren die Auswirkungen des Tumults in der Türkei. Dort trafen die US-Sanktionen und Zölle, ausgelöst durch die Inhaftierung eines amerikanischen Pastors, mit einer bereits überhitzten Wirtschaft zusammen. Die Handelsgewinne der Deutschen Bank könnten für Vorstandschef Christian Sewing, der nach Jahren der Underperformance und Bußgeldern wegen Verfehlungen das Fixed-Income-Geschäft restrukturiert, eine gewisse Atempause bringen.
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