Flagge der Bundesrepublik Deutschland.
Dienstag, 08.06.2021 10:13 von | Aufrufe: 730

Deutsche-Bank-Fondstochter DWS sieht komplexe Übernahmen kritisch

Flagge der Bundesrepublik Deutschland. ©unsplash.com

FRANKFURT/DEN HAAG (dpa-AFX) - Die Deutsche-Bank-Fondstochter DWS will sich bei ihren Übernahmeplänen nicht verzetteln. "Durch Übernahmen kann man sich vielleicht Größe einkaufen, aber nicht nachhaltigen Erfolg", sagte DWS-Chef Asoka Wöhrmann dem "Handelsblatt" (Dienstag). So habe die DWS in der Vergangenheit viel zu lange gebraucht, um übernommene Firmen zu integrieren. "Ein potenzielles Zielunternehmen muss schon sehr gut zu uns passen, damit sich ein Deal am Ende auszahlt."

Dabei schließt Wöhrmann eine größere Fusion nicht aus. "Wenn wir einen attraktiven Partner finden, der uns zu einer führenden Position in Europa und auf dem globalen Markt verhilft, denken wir natürlich auch über transformatorische Transaktionen nach."

Die DWS hatte zuletzt Fusionen und Übernahmen ins Auge gefasst. Dabei steht auch Asien im Fokus. Von Vertriebspartnerschaften über Beteiligungen und ergänzende Zukäufe bis hin zu größeren Übernahmen sei alles denkbar, sagte Wöhrmann.

Informationen, denen zufolge sich die DWS für die Investmentsparte des niederländischen Versicherers NN Group interessiert, wollte der Manager weder bestätigen noch dementieren. Allerdings müsse ein Zusammenschluss für die DWS etwa neue Märkte oder Kundengruppen erschließen oder das Produktangebot verbessern, erklärte er.

Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte vergangene Woche berichtet, dass die DWS und der italienische Versicherer Generali ein Auge auf die Sparte der NN Group geworfen hätten. Beide Interessenten hätten erste Gebote übermittelt, berichtete die Agentur unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Der Geschäftsbereich könnte dabei mit rund 1,5 Milliarden Euro bewertet werden, hieß es.

Wöhrmann zufolge hat sich die DWS zuletzt ihre Rivalin Lyxor angeschaut, die Tochter der französischen Großbank Societe Generale . "Aber das hat nicht zu uns gepasst, und schon gar nicht zu diesem Preis", sagte er. Lyxor soll jetzt für 825 Millionen Euro an die Credit-Agricole-Tochter Amundi gehen./stw/eas/men


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