Deutsche Bank im Aufwind
Freitag, 09.09.2016 13:55 von | Aufrufe: 1564

Deutsche Bank: Aussicht auf Einigung in wichtigem US-Rechtsstreit

Deutsche Bank im Aufwind - © Slava2009 Shutterstock.com

Eine Zusammenfassung über die Verstöße und die Summe der angedachten Strafzahlung sollen der Deutschen Bank laut Bericht bereits in den nächsten Wochen zugehen. Ein Ende des Streits im Falle der "residential mortgage-backed securities" (RMBS) rückt damit in greifbare Nähe. Aus Sicht der Deutschen Bank handelt es sich dabei um die bevorstehende Beendigung des größten, noch ausstehenden Rechtsstreits. Laut Bericht, der ohne Angaben von Quellen veröffentlicht wurde, wird mit einem Bußgeld von mehreren Milliarden US-Dollar gerechnet. Die Bank wollte sich zu den Nachrichten nicht äußern. 

Strafzahlung höher als bei Goldman Sachs

Die US-Großbank Goldman Sachs war bereits im Frühjahr zu einer Strafe von knapp 2,4 Milliarden US-Dollar verurteilt worden. Doch die Deutsche Bank wird voraussichtlich noch tiefer in die Tasche greifen müssen. Obwohl Vorstandsvorsitzender John Cryan noch die Möglichkeit hat, das Bußgeld im Zuge der Verhandlungen zu drücken, wird es nach Angaben des Manager-Magazins höher ausfallen als das der Konkurrenz. Vorkehrungen im Sinne von Rückstellungen wurden durch die größte deutsche Bank bereits getroffen. Insgesamt wurden für die Beilegung von Rechtsstreitigkeiten rund 5,5 Milliarden Euro zur Seite gelegt. Wie viel jedoch für diesen konkreten Rechtsstreit budgetiert wurde, ist nur intern bekannt. Weitere Strafzahlungen könnten sich künftig aus einem weiteren großen Verfahren ergeben: dem Geldwäsche-Verdacht in Russland. 

Aktie auf Erholungskurs

An der Börse verhalf die Nachricht der Deutschen Bank an die DAX-Spitze. Rund fünf Prozent legte sie am Vormittag zu und setzte damit ihren Erholungskurs fort. Nachdem die Aktie auf die letzten zwölf Monate betrachtet bei einem Minus von rund 48 Prozent liegt, konnte sie im vergangenen Monat über 10 Prozent gutmachen. Ob die bevorstehende Einigung den Startschuss für einen Befreiungsschlag der Deutschen Bank gibt, bleibt jedoch ungewiss. Nach der Beendigung des US-Rechtsstreits gilt es noch, die bereits erwähnten Geldwäschevorwürfe in Russland zu lösen und auch in Hinblick auf eine mögliche Umstrukturierung des Konzerns hat Cryan noch keinen klaren Weg eingeschlagen. 

 

 


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