FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen haben am Freitag im Kurs stark zugelegt. Im Gegenzug fielen die Renditen deutlich zurück. Zehnjährige Bundesanleihen rentierten erstmals seit Oktober 2016 wieder im negativen Bereich. Auch weltweit waren die Zinsen für Staatsanleihen auf Talfahrt.
Der für den deutschen Markt richtungsweisende Euro-Bund-Future
Auslöser für die allgemeinen Zinstalfahrt waren schwache Konjunkturdaten aus der Eurozone. Die vom Institut Markit erhobene Unternehmensstimmung trübte sich im März ein. Besonders schwach fielen die Umfragewerte aus der Industrie aus. Markit-Chefökonom Chris Williamson sprach von der schwersten Industrierezession seit Ende 2013. Der Dienstleistungssektor stützte dagegen die Entwicklung.
Die schwachen Wirtschaftsdaten aus dem Euroraum folgen auf eine Reihe enttäuschender Daten aus anderen großen Wirtschaftsräumen, insbesondere China. Wegen der schwächelnden Weltwirtschaft sind zahlreiche Notenbanken auf einen wesentlich vorsichtigeren Kurs eingeschwenkt, allen voran die US-Notenbank Fed und die Europäische Zentralbank (EZB). Für große Unsicherheit sorgen zudem die vielen politischen Risiken wie der Brexit oder Handelskonflikte. Anleger steuern in diesem Umfeld sichere Wertpapiere an, zu denen Bundesanleihen zählen./bgf/jsl/jha/
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