London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Sorge vor einer weiteren Eskalation der Lage im Nahen Osten hat die Aktienmärkte fest im Griff. Die Stimmung trübt sich ein und die Risikoaversion der Anleger steigt. Viele Investoren gehen auf Nummer sicher und laufen die klassischen sicheren Häfen an. Der Run beschert auch dem Goldpreis einen erneuten Höhenflug. In der Nacht auf Mittwoch stieg der Kurs für eine Feinunze erstmals seit dem Jahr 2013 über die Marke von 1.600 US-Dollar. Zuletzt bröckelten die Gewinne wieder etwas ab, der Kurs ging auf 1.585 Dollar/Unze zurück. Das sind aber immer noch rund 20 Dollar mehr als am Vortag.
Damit hat der Preis auch das Kursziel von Goldman Sachs erreicht. „Das derzeitige Investitionsdefizit führt zu höheren Ersparnissen und treibt damit auch Gold“, heißt es in der Prognose für 2020. Die US-Investmentbank sieht nicht nur die zunehmende Risikoaversion der Investoren als treibende Kraft, sondern auch die zunehmende Nachfrage der internationalen Zentralbanken. Weitere Treiber für den Goldpreis seien der steigende Inflationsdruck und eine Erholung der Schwellenlandwährungen im Vergleich zum US-Dollar.