Flugzeuge, Turbinen, Finanzen: Verträge im Wert von 18,6 Milliarden Euro schmücken die Chinareise der Kanzlerin Angela Merkel. Für Airbus und Boeing (Boeing Aktie) ist China der entscheidende Zukunftsmarkt im Luftverkehr.
Die Blitzlichter der Fotografen tauchen den golden verzierten Raum in ein grelles Licht. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) kneift kurz die Augen zusammen. Dann lächelt sie. Chinas Ministerpräsident Li Keqiang schüttelt mit freundlichem Blick der Kanzlerin in der Großen Halle des Volkes in Peking die Hand und legte nach: „Wir werden mehr Vitalität in die Weltmärkte pumpen. Wir werden weiter Wachstumsmotor für die Weltwirtschaft sein.“ Merkel entgegnet, sie habe weiterhin „Vertrauen in die chinesische Wirtschaft“, auch wenn die Volksrepublik durch verschiedene Entwicklungsphasen gehe.
Es gibt Grund zur Freude, gerade aus deutscher Sicht. Zum achten Besuch der Kanzlerin in China konnte die mitreisende Wirtschaftsdelegation trotz langsamer Wachstumsraten in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt Verträge in Milliardenhöhe abschließen. Airbus-Chef Fabrice Brégier gab den Verkauf von 30 Flugzeugen der A330-Reihe sowie von 100 Flugzeugen der A320-Familie mit einem Listenpreis von insgesamt 15,4 Milliarden Euro bekannt. „Das ist eine der größten Bestellungen unserer Firmengeschichte“, sagte ein Airbussprecher dem Handelsblatt in Peking.
Chinas staatliche Luftverkehrsfirma China Aviation Supplies Holding Company (CAS) stockte mit der Airbus-Bestellung eine Absichtserklärung aus dem Juni deutlich auf. Mit der jüngsten Bestellung summierten sich die Order des A330-Widebody aus China in diesem Jahr auf insgesamt 75 Flugzeuge.
Es ist ein wichtiger Vorstoß für den europäischen Flugzeugbauer im Wettkampf mit Boeing auf dem chinesischen Markt. Der US-Flugzeughersteller hatte erst vier Wochen zuvor während der USA-Reise von Chinas Staatschef Xi Jinping einen Auftrag aus China über 300 Flugzeuge bekannt gegeben.
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