Die Politik bestimmt wieder die Märkte. Das könnte zu heftigen Kursausschlägen nach unten führen, glaubt Sönke Niefünd und warnt die Anleger vor ihrem eigenen Optimismus. Sollten die Kurse rutschen, wolle er zukaufen.
Angesichts politischer Risiken in Europa und den USA glauben wir nicht an eine Straffung der Geldpolitik. Mit Blick auf die anstehenden Wahlen in den Niederlanden am 15. März, Frankreich im Mai und Deutschland im September, sehen wir eine wachsende politische Unsicherheit. Sollten es zu „politischen Unfällen“ kommen, dürfte sich der europäische Aktienmarkt ähnlich wie im letzten Jahr beim Brexit verhalten. Kurze kräftige negative Kursausschläge, welche wir nutzen wollen, um Aktien zu erwerben.
Mittlerweile besteht unseres Erachtens zunehmend die Gefahr, dass am Markt in Hinblick auf Donald Trump bereits ein zu großer Optimismus vorherrschen könnte. Ob Trump seine Pläne, Steuern zu senken, auch gegen die eigene republikanische Partei im Repräsentantenhaus durchsetzen kann, wird sich am Dienstag Abend zeigen. Denn im Senat gebe es Widerstand gegen defizitfinanzierte Infrastrukturprogramme. Nach Trumps Plänen soll das Steuersystem einfacher werden und die amerikanischen Unternehmen sollten es leichter haben, im weltweiten Wettbewerb zu bestehen.
Die Mittelschicht solle von Steuersenkungen profitieren. Diese Ziele hatte Trump bereits im Wahlkampf ausgegeben. Details seiner Reformpläne ist der Republikaner bislang schuldig geblieben. Die Steuererleichterungen werden nach Aussagen des Finanzministers Steven Mnuchin erst im August kommen und wir erwarten den positiven Wirtschaftseffekt erst in 2018. Sollte Trump konkrete Aussagen zu diesen Themen meiden, dürfte der Dow Jones dies mit deutlichen Abschlägen quittieren. Am Mittwoch dürften wir das im Dax auch direkt verspüren.
Von Spanien profitieren
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