Wer braucht schon Apps und eine hochauflösende Kamera? Eine neue Version des Nokia 3310 punktet mit langer Akkulaufzeit und dem Spiel Snake. Was wie ein Scherz wirkt, ist Teil einer durchdachten Strategie.
Ohne Ironie geht es natürlich nicht. Da sind erst Smartphones mit schickem Alugehäuse, aktueller Technik und einem digitalen Assistenten zu sehen. Und dann stellt Arto Nummela das Nokia 3310 vor. „Es hat 22 Stunden Sprechzeit!“, ruft er mit einer Begeisterung, in der ein unterdrücktes Lachen mitklingt. Und das Spiel Snake! Und den Nokia-Klingelton! Das Publikum johlt über die Features aus den späten 1990er-Jahren.
Nummela ist Chef des finnischen Elektronikherstellers HMD. Der hat im vergangenen Jahr die Lizenz für den Bau von Nokia-Handys übernommen und zeigt nun auf dem Mobile World Congress (MWC) in Barcelona eine Reihe von Smartphones, die bald weltweit auf den Markt kommen sollen. Nokia 3, 5 und 6 heißen sie, allesamt solide Geräte, die sich jedoch nur in Details von den vielen Konkurrenten unterscheiden.
Doch das Nokia 3310 ruft alte Erinnerungen wach: An eine Zeit, als Nokia noch einer der größten Handyhersteller der Welt war – der Knochen zählt immer noch zu den meistverkauften Geräten aller Zeiten. Die Präsentation eines Nachfolgers sichert daher dem Unternehmen, das sich selbst als „das neue Zuhause von Nokia“ bezeichnet, die Aufmerksamkeit der Fachbesucher. Es ist ein gelungener Marketingcoup – aber nicht nur das.
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