Am Ende macht Sergio Marchionne die Gesundheit einen Strich durch die Rechnung. Er räumt ein Jahr früher den Chefposten bei Fiat Chrysler als geplant. Aber der Mann aus den Abruzzen hat viel erreicht.
Zumindest sein letztes großes Ziel hat Sergio Marchionne noch verwirklicht: Fiat Chrysler von den Schulden zu befreien. Der Spitzenmanager verwandelte zwei schwer angeschlagene Unternehmen in einen globalen Player in der Automobilindustrie. Sein Ende als Chef des italienisch-amerikanischen Autobauers und der Tochter Ferrari kommt nun früher als erwartet - aus gesundheitlichen Gründen.
Mit Kompromisslosigkeit und teils unkonventionellen Ideen sanierte der heute 66-Jährige den kriselnden Turiner Großkonzern Fiat nach seinem Antritt und richtete ihn neu aus. Er baute die Bürokratie ab und halbierte die Entwicklungszeiten für neue Modelle. Als einer der größten Verdienste des Italo-Kanadiers gilt die Fusion von Fiat und Chrysler im Jahr 2014. Die prestigeträchtige Marke Ferrari brachte er erfolgreich an die Börse. 2014 beerbte er Luca di Montezemolo als Ferrari-Präsident und war seit 2016 auch fürs Tagesgeschäft hauptverantwortlich.
Der 1952 in den Abruzzen geborene Marchionne ist für seine markigen Sprüche bekannt. Zu Vorwürfen, auch Fiat habe bei Abgaswerten geschummelt, sagte er mit Blick auf VW etwa: „Wer uns mit dem deutschen Unternehmen vergleicht, hat etwas Illegales geraucht.“
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