Maschinen, Kompressoren und Flugzeuge: Nachdem die Sanktionen aufgehoben sind, geht der Iran wieder auf Einkauftour. Die Nachfrage nach deutschen Produkten wächst stark. Nur mit dem Bezahlen könnte es schwierig werden.
Ein Jahr nach Aufhebung der Atom-Sanktionen nimmt der deutsche Export in den Iran allmählich Fahrt auf. Die Nachfrage nach Maschinen „Made in Germany“ wächst, und mit dem steigenden Ölpreis verdienen die Iraner bald auch wieder das notwendige Geld für ihre Einkäufe. Aber jetzt kommt Donald Trump.
Der US-Präsident wettert gegen das Atom-Abkommen mit der Islamischen Republik, diese reagiert mit einem Raketentest. „Die deutsche Wirtschaft blickt mit Sorge auf die verbalen Attacken zwischen den USA und Iran. Eine Verschärfung der Rhetorik kann jetzt dazu führen, dass Investitionen nicht getätigt werden“, sagt Volker Treier, Außenwirtschaftschef des Industrie- und Handelskammertages (DIHK).
Waren im Wert von 1,2 Billionen Euro haben deutsche Unternehmen im vergangenen Jahr exportiert. Nur zwei Promille davon gingen in den Iran. Aber immerhin stiegen die Ausfuhren von 2,0 auf 2,6 Milliarden Euro, und seit dem vergangenen Sommer legt die Nachfrage rasant zu. „Wenn es weiter so läuft, könnten dieses Jahr 3,5 Milliarden erreicht werden“, sagt Ifo-Außenhandelsexperte Erdal Yalcin.
Airbus hat soeben das erste von 100 bestellten Flugzeugen an Iran Air ausgeliefert - die Fluggesellschaft will dafür insgesamt 18 Milliarden Euro überweisen. Dass der Iran im Dezember auch in den USA 80 Boeing-Flugzeuge bestellt hat, macht Experten Hoffnung: „Mit dem Auftrag haben 100.000 Menschen in Seattle und bei Zulieferern mittelfristig Arbeit. Das muss Trump mit abwägen“, sagt Yalcin.
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