„Nicht der große Wurf“, ein „Diktat der Wirtschaft“, „falsche Schwerpunkte“: So heftig wie die SPD-Spitze die Werbetrommel für den Koalitionsvertrag rührt, so gespalten sind doch die, die nun darüber entscheiden.
Heute im Taunus, morgen in Bremen, am Wochenende in Nürnberg und im Ruhrgebiet: Nach dem Verhandlungsmarathon in Berlin, geht für die Spitzengenossen um Sigmar Gabriel der nächste Marathon los. Es ist der entscheidende. Denn jetzt müssen die rund 470.000 Genossen dem 185 Seiten starten Ergebnis der zähen Verhandlungen von SPD und Union zustimmen. Sonst gibt es keine Koalition. Noch nie hatten die einfachen Mitglieder einer Partei so viel Macht in ihren Händen. Vom 6. bis zum 12. Dezember entscheidet die Basis per Briefwahl.
Was aber hält diese ominöse Basis vom Koalitionsvertrag? Einzelne Genossen im Raum Düsseldorf und dem bergischen Land geben sich vor allem abwartend. „Vom Bauchgefühl her sage ich nein“, sagt ein Düsseldorfer Genosse. Über das Wochenende will er den Vertrag sorgfältig lesen und dann entscheiden. „Einige gute Ansätze, aber in meinen Augen falsche Schwerpunkte. Das ganze ist auch, mit Verlaub gesagt, sehr schwammig formuliert“, lautet sein erstes Urteil.
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