Mit Finanzhilfen allein ist es nicht getan – auch Griechenlands Banken müssen reformiert werden. Das Vertrauen der Kunden ist weg. Selbst Kapitalspritzen sind deshalb im Gespräch – und die Schließung von Instituten.
Angeschlagenen griechischen Banken steht Insidern zufolge voraussichtlich ein größerer Umbau mit schmerzhaften Einschnitten bis hin zu Schließungen ins Haus. Zuerst werde es wohl kurzfristige Kapitalspritzen geben, um die Institute zu stützen, sagten mehrere mit der Lage vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Eine erste Rekapitalisierung könnte in rund vier Wochen erfolgen, wenn eine Vereinbarung über ein neues Rettungspaket erzielt sei. Danach könnten Schließungen, Fusionen und auch der Verkauf von Auslandstöchtern drohen, sagten mehrere Insider.
„Banken würden selbst dann eine schwierige Zeit haben zu überleben, wenn der Staat gerettet würde“, sagte einer der Vertrauten bereits vergangene Woche. Geldhäuser müssten unter anderem viele Kredite abschreiben. Damit sie wieder Boden unter den Füßen bekämen sei eine Restrukturierung erforderlich. Vorbereitungen dazu sind nun laut Informationen weiterer Insider aus dieser Woche in Gang gebracht worden, nachdem der Weg für ein drittes Hilfsprogramm geebnet ist.
Die Bankenwelt in Athen stellt sich bereits auf Veränderungen an. „Das ist ein Szenario, das eintreten könnte – den Banken eine Interims-Kapitalspritze von rund zehn Milliarden Euro zu geben, um Sorgen um ihre Solvenz zu beenden und dann einen tieferen Blick auf die Situation zu werfen,“ sagte ein Banker. Früheren Informationen von Insidern zufolge könnte von den vier großen Instituten – National Bank of Greece, Eurobank, Piraeus und Alpha Bank – nach einem Branchenumbau möglicherweise sogar nur zwei bestehen bleiben.
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