Nach Weihnachten wird der PC-Hersteller an die New Yorker Börse zurückkehren. Firmenchef Michael Dell muss dafür tief in die Tasche greifen.
Der hoch verschuldete US-Computerhersteller Dell kehrt am 28. Dezember an die New Yorker Börse zurück. Die Anteilseigner winkten am Dienstag einen Aktienrückkauf durch, der den Weg an den Aktienmarkt ebnen soll.
Der Konzern kauft die sogenannten Geschäftsbereichsaktien (tracking stocks) für bis zu 23,9 Milliarden Dollar (Dollarkurs) in bar und in Aktien zurück, die er vor zwei Jahren zur Finanzierung der Übernahme des Speichersystem-Anbieters EMC ausgegeben hatte, wie Dell mitteilte. „Damit vereinfachen wir die Kapitalstruktur von Dell Technologies und bringen die Interessen der Aktionäre in Übereinstimmung“, sagte Firmengründer und Vorstandschef Michael Dell.
Tracking Stocks bilden nur die Entwicklung einer Sparte und nicht des gesamten Konzerns ab. Bei Dell beziehen sie sich auf die Beteiligung am Cloud-Anbieter VMware. Einflussreiche Investoren um die Hedgefonds Elliott und Dodge & Cox, die sich in diese sogenannten V-Aktien eingekauft hatten, zwangen Dell zu einem um 2,2 Milliarden Dollar verbesserten Rückkaufangebot.
Die Eigentümer der Papiere haben nun die Wahl, sich dafür je 120 Dollar auszahlen zu lassen oder sie nach einem komplizierten Modus in die künftig börsennotierten Dell-Aktien (C-Aktien) umzutauschen. Dell muss dafür bis zu 14 Milliarden Dollar in bar hinblättern, fünf Milliarden mehr als geplant.
Das zusätzliche Geld nimmt der Konzern als Kredit auf. Die ersten neun Milliarden kommen indirekt von VMware selbst. Denn die Dell-Tochter soll eine Sonderdividende von elf Milliarden Dollar ausschütten, 80 Prozent davon gehen an die Mutter.
Dell sitzt auf einem Schuldenberg von 52,7 Milliarden Dollar. Auch deshalb hatte das Unternehmen einen normalen Börsengang gescheut, bei dem Investoren womöglich unangenehme Fragen dazu gestellt hätten.
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