Der US-Arbeitsmarktbericht ist deutlich besser ausgefallen als erwartet: Erst beflügelt das den deutschen Leitindex, am Ende bleibt vom Optimismus wenig übrig. Auf Wochensicht bleibt ein Minus.
Am deutschen Aktienmarkt haben sich die Anleger am Freitag aus der Deckung gewagt. Der Dax legte nach Bekanntgabe der US-Arbeitsmarktdaten zu und rettete letztlich ein kleines Plus über die Ziellinie. Der deutsche Leitindex schloss 0,2 Prozent höher bei 11.651 Punkten. Auf Wochensicht kostete die etwas abgeebbte Euphorie über die Politik des neuen US-Präsidenten Donald Trump den Dax allerdings 1,38 Prozent.
Private Firmen und der Staat schufen im Januar insgesamt 227.000 Stellen, Analysten hatten lediglich mit 175.000 gerechnet. „Der Arbeitsmarkt legt einen fulminanten Jahresauftakt hin“, fasste Ökonom Thomas Gitzel von der VP Bank. Die separat ermittelte Erwerbslosenquote stieg hingegen um einen Tick auf 4,8 Prozent. Ein Wermutstropfen war auch die Entwicklung der Stundenlöhne, die zum Vormonat nur um 0,1 Prozent zulegten. Experten hatten einen drei Mal so starken Anstieg erwartet.
Die US-Notenbank werde aufgrund dieser als durchwachsen zu bezeichnenden Daten die Zinsen nicht schneller anheben, betonte Devisenanalyst Neil Wilson von ETX Capital. Diese Denkweise setzte sich nach einigem Hin und Her auch am Devisenmarkt durch: Der Dollar (Dollarkurs) musste Federn lassen, der Euro kletterte um 0,4 Prozent bis auf 1,0797 Dollar. Die Fed hatte im Dezember den Leitzins angehoben und drei weitere Schritte nach oben für 2017 signalisiert.
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