Am letzten Wochenhandelstag hat der Ifo-Index für Konjunkturoptimismus gesorgt. Einen Dämpfer bekam der Dax von der EU-Kommission. Doch die größte Sorge bleibt die anstehende Wahl in Italien.
Die Konjunkturhoffnung ist am Freitag gestiegen und hat die Aktienmärkte beflügelt. Am letzten Handelstag der Woche stieg der Dax um ein Prozent auf 7.661 Punkte und schaffte damit auf Wochensicht ein Plus von etwas weniger als einem Prozent.
Der Ifo-Index fiel besser aus als erwartet und sorgte bei den Anlegern für Kauflaune. Ein zurückhaltender Ausblick der EU-Kommission zu den wirtschaftlichen Perspektiven und eine geringer als erwartet ausgefallene Rückzahlungsquote für EZB-Kredite dämpften die Stimmung nur kurzzeitig.
Offenbar nutzten einige Anleger nach den Kursverlusten des Vortages die Gelegenheit, um sich das eine oder andere Schnäppchen zu sichern, sagte Aktienhändlerin Anita Paluch von Gekko Global Markets. Finanzmarkt-Experte Richard Griffiths von Berkeley Futures wertete die aktuelle Erholung als positives Signal. Die Tatsache, dass Händler Rücksetzer zum Einstieg nutzen, zeigt, dass sie an eine Fortsetzung der weltweiten Konjunkturerholung glauben, auch wenn sie einige Zeit dauern wird, sagte Griffiths.
Der Ifo ist ein sehr guter Indikator, auch für die Weltwirtschaft, weil er auch die Einschätzung vieler Export-Unternehmen widerspiegelt, betonte Kapitalmarktanalyst Jörg Rahn von Marcard, Stein & Co. Der Geschäftsklimaindex des Ifo-Institutes stieg im Februar auf 107,4 Punkte. Von Reuters befragte Analysten hatten lediglich mit einem Wert 105 Zählern gerechnet.
Weniger optimistisch fielen allerdings die Prognosen der EU-Kommission aus: Sie geht nun davon aus, dass die Euro-Zone 2013 schrumpft, bislang hatte sie ein leichtes Plus vorhergesagt. Außerdem erwartet sie, dass Spanien und Frankreich ihre Defizit-Ziele für 2013 verfehlen werden.
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