Nach dem Kurseinbruch vom Vortag folgt am letzten Wochenhandelstag die Gegenreaktion. Investoren warten gespannt auf den Geschäftsklimaindex des Ifo-Instituts für Deutschland. Neue Börsengänge sorgen für Aufsehen.
Der Deutsche Leitindex kann sich von seinen Vortagesverlusten leicht erholen. Im frühen Vormittagshandel gewann der Dax 0,56 Prozent auf 7.626 Punkte. Das mögliche Ende der ultralockeren US-Geldpolitik hatte die Aktien- und Devisenanleger in Europa am Donnerstag kalt erwischt. Gestern ging der Leitindex mit einem Minus von 1,88 Prozent auf 7.583 Punkte aus dem Handel.
HSBC-Trinkaus-Analyst Rainer Sartoris warnte allerdings davor, das Protokoll der Fed überzubewerten: Die US-Notenbank wird immer stärker als etwa die EZB dazu geneigt sein, das Wachstum anzuschieben. Es dürfte jetzt erst einmal um eine Reduzierung des Programms gehen, nicht um dessen Einstellung. Schließlich handelt es sich bei den Anleihen-Käufen der Fed um gewaltige Summen, die man irgendwann mal drosseln muss.
Heute stellt das Münchener Ifo-Institut seinen Februar-Geschäftsklimaindex für Deutschland vor. Analysten erwarten für Februar einen Anstieg auf 105 von 104,2 Zählern. Börsianer gehen aber davon aus, dass sich die Gewinne im Dax in Grenzen halten sollten. Die Wahl in Italien werfe ihre Schatten voraus, sagte ein Händler.
Die Märkte fürchten, dass das hoch verschuldete Italien im Falle eines Wahlsiegs von Silvio Berlusconi von seinem Sparkurs abrücken und sich die Euro-Krise damit wieder verschärfen könnte. Der umstrittene Politiker hat bereits angekündigt, die unter dem scheidenden Ministerpräsidenten Mario Monti eingeführten Reformen rückgängig machen zu wollen.
Unternehmen trauen sich wieder an die Börse
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