Der Deutsche Leitindex hat wieder eine Verlustwoche hingelegt. Doch mit knapp 7.600 Punkten liegt er weiter auf hohem Niveau. Die Schuldenkrise in Europa und die Angst vor einem Währungskrieg belasten.
Das Bangen um die Stabilität der Euro-Zone wird den deutschen Aktienmarkt in der neuen Woche wohl an der kurzen Leine halten. Zwar kämpft sich die deutsche Wirtschaft tapfer aus dem Konjunkturtal, was die anstehenden Stimmungsindikatoren wie ZEW-Index und Ifo-Index voraussichtlich bestätigen werden. An den Nerven der Anleger zehrt aber die politische Unsicherheit in den Euro-Problemstaaten Italien und Spanien.
"In der Summe ist beim Dax auf Wochensicht mit einem Stillstand und höherer Volatilität zu rechnen", sagt Tobias Basse, Aktienstratege von der NordLB. Der Leitindex hatte in der alten Woche rund 0,4 Prozent verloren und unter 7.600 Punkten geschlossen. Auch vorbörslich liegt der Dax am Montag noch knapp unter dieser Marke.
Ein enttäuschendes Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Euro-Zone im vierten Quartal hatte die Anleger verschreckt. "Die Zahlen sind aber schon aus den Köpfen verschwunden, man konzentriert sich auf die nach vorne gerichteten Indikatoren", fasst Marktstratege Jens Herdack von der Weberbank zusammen.
Dennoch trüben Unsicherheiten in der Euro-Schuldenkrise die Stimmung der Anleger, wie etwa die Korruptionsvorwürfe gegen Spaniens Regierungschef Mariano Rajoy und die Furcht vor einem Comeback des ehemaligen italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi bei den Wahlen Ende Februar.
"Das sind ganz klar Belastungsfaktoren für den Aktienmarkt", sagt Stratege Herdack. Das Risiko eines Reformstaus in den angeschlagenen Ländern ist Experten zufolge in den Köpfen der Investoren dadurch wieder präsenter als noch vor ein paar Wochen.
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