Das Trauerspiel geht weiter

Dienstag, 07.02.2017 07:24 von WirtschaftsWoche - Aufrufe: 42

Der Eröffnungstermin für Deutschlands peinlichste Baustelle wird erneut verschoben. Nun werden Erinnerungen an Pläne von 2012 wach, als Hilfsarbeiter das Schließen von Automatiktüren übernehmen sollten.

Wenn die Fertigstellung eines Neubaus zum x-ten Mal verschoben wird, dann ist auch eine erneute Verschiebung keine wirkliche News mehr. Der Flughafen BER ist da keine Ausnahme. Mitte Januar hat das Management mitgeteilt, dass der Eröffnungstermin 2017 nicht gehalten werden könne. Nun also soll es irgendwann im Jahr 2018 losgehen.

Man könnte einfach mit den Schultern zucken, wenn das ganze Drama nicht so tragisch und teuer wäre. Zum einen hat der völlig verkorkste Flughafen-Bau in der deutschen Hauptstadt die gesamte Bauindustrie international zum Gespött gemacht. Ganz zu schweigen von den Millionen Touristen, die jedes Jahr nach Berlin strömen und angesichts eines heruntergekommenen Airports Tegel peinlich berührt sind. Außerdem drohen mit jedem Tag Verzug zusätzliche Kosten. Die Rechnungen der Baufirmen werden immer höher - und für den Steuerzahler ist der Flughafen schon jetzt ein Milliardenbau. Der BER bleibt ein Trauerspiel.

Und immer noch scheint das Baumanagement die Probleme nicht in den Griff zu bekommen. Die Türen schließen im Brandfall nicht richtig und auf die Sprinkleranlagen ist auch kein Verlass. Flughafen-Chef Karsten Mühlenfeld verschiebt die Eröffnung bereis ein fünftes Mal seit 2006 und muss dem Aufsichtsrat heute Rede und Antwort stehe.

Eigentlich sollte es auf der Sitzung des Kontrollgremiums um Personalfragen in eigener Sache gehen. Die Arbeitnehmervertreter dürfen fünf neue Mitglieder bestellen, weil die Belegschaft des Flughafens so groß geworden ist, dass sie eine paritätische Verteilung im 20-köpfigen Aufsichtsrat rechtfertigt. Doch nun wird die Sitzung kurzerhand zum Krisentreffen.

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