„Wir müssen die Kosten in den Griff bekommen“: Beim Handelsblatt Roundtable diskutierten Vertreter der Energiebranche über Änderungen in der Energiepolitik und alternative Geschäftsmodelle für das Stromgeschäft.
Die Energielandschaft in Deutschland ändert sich radikal. Den großen Energieversorgern laufen die Kunden weg, denn immer mehr Privathaushalte und Unternehmen produzieren ihren Strom selbst. „Private Haushalte können bereits jetzt ohne Probleme bis zu 30 Prozent ihres Stroms selbst erzeugen“, sagte Udo Möhrstedt, Vorstandschef von IBC Solar. Wenn sie eine Batterie dazu nähmen, seien es sogar bis zu 60 Prozent.
Wo die Chancen und Risiken der dezentralen Energieversorgung liegen und was die neue Bundesregierung ändern muss, darüber sprachen fünf Vertreter der Energiebranche bei einem Roundtable des Handelsblatts in Düsseldorf.
Die Teilnehmer wünschten sich vor allem mehr Planungssicherheit bei der Energiewende. Dazu gehört eine Reform des Gesetzes zur Förderung der erneuerbaren Energien (EEG). Denn künftig, so das Fazit, muss sich Ökostrom im Wettbewerb behaupten.
„Das EEG war ein tolles Instrument, um die erneuerbaren Energien einzuführen“, sagte Oliver Mayer, technischer Forschungsleiter für erneuerbare Energien beim Industriekonzern General Electric (GE). „Aber jetzt muss das Gesetz zukunftsfähig gemacht werden.“
In den vergangenen Monaten war die Kritik am EEG gewachsen. Denn es garantiert den Betreibern von Solaranlagen 20 Jahre lang einen festen Preis für ihren Strom. Diese Förderung summiert sich zu hohen Milliardenbeträgen und verteuert die Stromkosten erheblich.
„Wir müssen die Kosten der Energiewende in den Griff bekommen, um ihre Akzeptanz nicht zu gefährden“, sagte Gero Lücking, Geschäftsführer des Ökostromanbieters Lichtblick aus Hamburg.
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