Das „Gehirn“ kehrt zurück

Montag, 13.02.2017 17:07 von Handelsblatt - Aufrufe: 434

David Nason hat gute Chancen, der oberste Bankenaufseher bei der US-Notenbank werden. Er kommt von General Electric, hat sich seine Sporen aber bereits in der Finanzkrise verdient – und genießt einen hervorragenden Ruf.

Nicht alle Anwärter auf wichtige Ämter unter US-Präsident Donald Trump glänzen durch fachliche Qualifikation. Ganz anders aber David Nason. Der 46-Jährige ist derzeit Chefkontrolleur der Finanzsparte von General Electric (GE) und soll künftig bei der US-Notenbank der wichtigste Aufseher für die Wall Street werden. Angeblich haben schon Vorgespräche stattgefunden, schreibt die Nachrichtenagentur Reuters.

Bei der US-Notenbank (Fed) ist das Amt eines Vizepräsidenten unbesetzt. De facto hat bisher diese Position Fed-Gouverneur Daniel Tarullo ausgeübt. Doch der hat am Freitag seinen Rückzug angekündigt, so dass die Besetzungsfrage dringend beantwortet werden muss. Die Fed ist als Aufsichtsbehörde für die Stabilität des Finanzsystems verantwortlich und hat damit einen gewissen Vorrang vor anderen Behörden. David Nason hat eine wechselhafte Karriere in der privaten Wirtschaft wie auch in der Regierung hinter sich, er genießt einen hervorragenden Ruf. So war er im Team von Ex-Finanzminister Hank Paulson maßgeblich an den Rettungsmaßnahmen während der Finanzkrise beteiligt, zum Beispiel war er für den Ankauf von Wertpapieren zur Sanierung der Bankbilanzen zuständig.

Andrew Sorkin beschreibt ihn in seinem Bestseller „Too big to fail“ als „Gehirn“ hinter der Politik des damaligen Ministeriums, der früh vor Problemen bei Investmentbanken warnte. Nason hatte sich offenbar damals dafür ausgesprochen, Banken im Zweifel lieber geordnet abzuwickeln als sie zu retten. Trump-Berater Gary Cohn hatte dagegen Skepsis gegenüber den Plänen einer geordneten Abwicklung geäußert.

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