FRANKFURT/DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die Autozulieferer in Deutschland investieren nach Auffassung ihrer Betriebsräte nicht genug Geld in zukunftssichere Technologien. Aktuell führe der Mangel an Halbleitern zu signifikanten Umsatzeinbußen bei gleichzeitig stark steigenden Preisen für Kunststoff, Stahl und Aluminium, stellten die Teilnehmer einer Fachkonferenz von IG Metall und der gewerkschaftlichen Hans-Böckler-Stiftung am Mittwoch fest. Beides treffe die Zulieferer besonders hart, weil sie die Effekte nicht an die Hersteller weitergeben könnten. Damit würden dringend notwendige Investitionen gefährdet.
IG Metall-Chef Jörg Hofmann kritisierte das Verhalten vieler Unternehmen: "Statt in Entwicklung und neue Produkte und Anlagen einer klimaneutralen Mobilität zu investieren, reagieren viele Arbeitgeber nun mit gewohnten Strategien: Beschäftigung abbauen und in Billiglohnländer verlagern. Doch so gelingt die Transformation nicht und auch der Klimaschutz wird aufgeschoben." Vor allem kleine und mittelständische Unternehmen benötigten Unterstützung bei der Finanzierung. Staatliche Gelder dürften aber nicht in Firmen gesteckt werden, die "Standorte schließen, verlagern und erkämpfte Standards schleifen wollen", verlangte Hofmann./ceb/DP/eas
Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.