Crédit Agricole droht ein Rekordverlust

Freitag, 01.02.2013 10:20 von Handelsblatt - Aufrufe: 445

Die französische Großbank Crédit Agricole rechnet für das vierte Quartal mit Belastungen in Milliardenhöhe. Altlasten aus der Zeit vor der Finanzkrise in Italien und Portugal zwingen das Institut zu hohen Abschreibungen.

Die drittgrößte französische Bank Crédit Agricole hat 2012 aller Voraussicht nach einen Rekordverlust angehäuft. Für das vierte Quartal 2012 muss das Finanzinstitut nach vorab veröffentlichten Angaben vom Freitag eine Wertberichtigung auf Firmenwerte von 2,676 Milliarden Euro vornehmen. Hinzu kommen eine Abschreibung von 267 Millionen Euro auf Anteile an der portugiesischen Banco Espírito Santo sowie weitere Sonderbelastungen von rund 1,1 Milliarden Euro, wie die Crédit Agricole mitteilte.

Damit summieren sich die Belastungen auf rund vier Milliarden Euro. Sie resultierten unter anderem aus dem Engagement im italienischen Kundengeschäft. Zudem zwängen strengere Vorschriften der Aufsichtsbehörden sowie das wirtschaftliche und finanzielle Umfeld zu Abschreibungen. Die Aktie verlor im frühen Handel drei Prozent. Crédit Agricole hat mit den Spätfolgen von Geschäften zu kämpfen, die das Institut vor der Finanzkrise 2008 getätigt hat.

Bereits für die ersten neun Monaten des Jahres 2012 hatte die Bank einen Verlust von 2,49 Milliarden Euro verbucht. Sie betonte allerdings, dass die Negativ-Zahlen keinerlei Einfluss auf die Stabilität und Zahlungsfähigkeit des Instituts hätten. Die komplette Jahresbilanz will das Unternehmen am 20. Februar veröffentlichen. Den bislang ersten Verlust verbuchte es 2011. Damals lag er bei knapp 1,5 Milliarden Euro.

Im vergangenen Jahr hatte Crédit Agricole  wie auch zahlreiche andere Banken in Europa  massiv Stellen gestrichen und 1.750 Mitarbeiter vor die Tür gesetzt. Zudem musste die Bank nach dem Verkauf ihrer griechischen Tochter Emporiki Bank Wertberichtigungen von 1,96 Milliarden Euro vornehmen.

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