Gerade einmal drei Millionen Euro Steuern musste die Commerzbank (Commerzbank Aktie) im dritten Quartal zahlen und konnte deswegen den Gewinn zum Vorjahr steigern. Der Überschuss übertrifft damit den des Frankfurter Erzrivalen.
Die Commerzbank kommt beim Abbau ihrer Bilanzrisiken voran. Der Nettogewinn stieg im dritten Quartal leicht auf 77 (Vorjahr: 67) Millionen Euro, vor allem weil die Steuerlast mit drei Millionen Euro um 115 Millionen Euro niedriger ausfiel als im Vorjahr. Mit dem Überschuss übertrifft die Commerzbank das Ergebnis der Deutschen Bank, die wegen drohender juristischer Vergleichszahlen hohe Rückstellungen hatte bilden müssen und nach Steuern 51 Millionen Euro von Juli bis September verdient hatte.
Die Commerzbank profitierte auch davon, mit ihren schrumpfenden Beständen an Schiffs-, Staats- und Immobilienkrediten weniger Verlust erwirtschaftet zu haben als ein Jahr zuvor. Der Gewinn vor Steuern halbierte sich bei bei der zweitgrößten deutschen Bank dagegen auf 103 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Die harte Kernkapitalquote nach den Basel-III-Regeln sei wegen der verkleinerten Bilanzsumme innerhalb von drei Monaten auf 8,6 von 8,4 Prozent gestiegen. "Damit haben wir die Stabilität der Bank weiter erhöht", sagte Vorstandschef Martin Blessing.
Im zweiten Quartal hatte die Bank noch mit einer Überraschung aufgewartet. Um bis zu 15 Prozent sprang damals die Commerzbank-Aktie damals, weil negative Überraschungen ausgeblieben waren und die Bank die Pessimisten auf dem falschen Fuß erwischte. Für Commerzbank-Chef Martin Blessing geht es darum, das zarte Pflänzchen Hoffnung zu hegen und das enttäuschte Vertrauen der Investoren wieder zurückzugewinnen.
Stellenabbau im Gang
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