Mitarbeiter der chinesischen Staatsbank ICBC sollen mindestens 40 Millionen Euro Schwarzgeld gewaschen haben. Es ist nicht das erste Mal, dass Behörden sich Banken aus Fernost vorknöpfen.
Die spanische Polizei hat fünf Direktoren der chinesischen Bank ICBC verhaftet. Die Behörden ermitteln wegen des Verdachts auf Geldwäsche. 100 Polizeibeamte durchsuchten am Mittwoch die Büros der Bank.
Ein Geldwäsche-Ring soll das Kreditinstitut dazu benutzt haben, um illegale Gelder von Spanien nach China zu überweisen. Nach Angaben der europäischen Polizei Europol, die die Spanier in dem Fall unterstützt, seien mindestens 40 Millionen Euro Schwarzgeld nach China transferiert worden.
Es ist auch nicht das erste Mal, dass spanische Behörden gegen die nach Marktkapitalisierung weltweit größte Bank vorgehen. Im Mai 2015 enttarnten Ermittler eine chinesische Bande, die in großem Stil Waren aus China importiert haben soll, ohne sie zu verzollen. Ermittlungen ergaben, dass die Kriminellen ihr Geld bei ICBC deponierten. Die Behörden werfen der Bank vor, dass sie die Beträge nach China überwiesen habe, ohne zunächst die Herkunft des Geldes zu überprüfen. So schreibt es jedoch das Gesetz vor. Die ICBC erklärte, dass die Prinzipien der Bank darauf beruhten, „die Gesetze gegen Geldwäsche strikt zu befolgen“, und dass die Filiale in Madrid sich aktiv an den Untersuchungen beteilige.
Ermittler sind in den vergangenen Monaten bereits gegen andere chinesische Banken vorgegangen: Im Juni 2015 haben italienische Beamte die Bank of China (Bank of China Aktie) unter anderem der Geldwäsche verdächtigt. Die amerikanische Notenbank Federal Reserve forderte die China Construction Bank (China Construction Bank Aktie) auf, Lücken in ihrem Umgang mit den Vorschriften gegen Geldwäsche zu schließen.
Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.