China als Unsicherheitsfaktor

Samstag, 27.02.2016 14:20 von Handelsblatt - Aufrufe: 462

China war der Wachstumstreiber der G20-Staaten. Aber das Turbowachstum in der Volksrepublik ist vorbei. Zum G20-Treffen muss Peking erklären, dass es nicht die Kontrolle über seine Wirtschaft verloren hat.

Jiang Jianqing ist gewohnt, im Zentrum zu stehen. Seit mehr als zehn Jahren ist er Vorstandsvorsitzendender der chinesischen Großbank ICBC, der größten Bank der Welt nach Bilanzsumme. Seit Wort hat Gewicht. Und bislang war der 63-Jährige international gefragt als Entscheider und Impulsgeber. Aber der Wind hat sich gedreht.

Jiang steht am Pult auf der Bühne in einem Luxushotel. Die im Institute of International Finance (IIF) zusammengeschlossene Finanzindustrie hat die Branche aus Anlass des Treffens der Finanzminister und Notenbankchef der führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) zusammengetrommelt. Aber die drängendste Frage vieler Banker lautet: Wie schlimm steht es um Chinas Wirtschaft? Und hat Peking die Situation noch im Griff?„Wir spüren den Abwärtsdruck“, räumt Jiang ein. „Einige internationale Kräfte spekulieren gegen China. Sie wollen von einem schwachen Yuan verdienen“, klagt der Top-Banker. Die Kritik geht gegen den ehemaligen Hedgefonds-Manager und Milliardär George Soros. Der hatte beim Weltwirtschaftsforum in Davos über China gesagt: „Eine harte Landung ist unvermeidbar.“Chinas Banker und politische Entscheider sehen sich in einer neuen Rolle. Erst dominierte die globale Finanzkrise die Treffen der Gruppe der 20. Dann die Sorgen um die Krise der Eurozone. Stets war Chinas Hilfe gefragt. Aber plötzlich ist China nicht mehr Geldgeber und Sicherheitsgarant, sondern Unsicherheitsfaktor.Die Sorge um die Entwicklung der chinesischen Währung seinen allgegenwärtig, betonte der Ex-US-Finanzminister Henry Hank Paulson. „Sie stehen für die Sorgen um die Entwicklung der gesamten Volkswirtschaft“, erklärte Paulson.

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