Solarmodulhersteller Centrosolar muss nach tiefroten Zahlen seine Gläubiger um Hilfe bitten. Eine Anleihe soll in Eigenkapital umgewandelt werden. Zudem soll es weitere Stellenstreichungen geben.
Nach tiefroten Zahlen zieht auch der hoch verschuldete Solarmodulhersteller Centrosolar die Reißleine und bittet wie Wettbewerber Solarworld seine Gläubiger um Hilfe. Neben weiteren Stellenstreichungen müsse Centrosolar die Schulden reduzieren, um überleben zu können, sagte Vorstandschef Alexander Kirsch am Mittwoch auf einer Telefonkonferenz. Hierzu solle die Anleihe über 50 Millionen Euro nach den Vorstellungen des Vorstands in Eigenkapital gewandelt werden (Debt for Equity Swap). Das Unternehmen wird sich so der Hälfte seiner Schulden entledigen", sagte Kirsch. Centrosolar ist mit 90 (Vorjahr: 69) Millionen Euro verschuldet, dem stehen flüssige Mittel von 18,3 (25,9) Millionen Euro gegenüber.
Banken und Leasinggeber stünden hinter dem Plan. Weil die Altaktionäre durch den Schuldentausch massiv verwässert würden, sollen auch sie die Chance bekommen, neue Aktien zu kaufen. Mit dieser Kapitalerhöhung wird zudem das Eigenkapital gestärkt. Die Banken und Leasinggeber seien bereit, Zinsen und Tilgung zu stunden und die Finanzierung bis Ende 2014 abzusichern, betonte Kirsch. Auch das Management verzichtet fürs erste auf Gehalt. 20 meiner Kollegen haben ohne lange Diskussionen eingewilligt, dass ihre Vergütungen gestundet werden", erklärte Kirsch. Im März sollen Details zu den Kapitalmaßnahmen und Termine für die Gläubiger- und Hauptversammlung veröffentlicht werden.
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