Bundesbank will strikte Trennung von Bankenaufsicht und Geldpolitik

Das Bankenviertel in Frankfurt. Die Mainmetropole ist der wichtigste deutsche Finanzplatz. (Symbolfoto) pixabay.com

BERLIN/FRANKFURT (dpa-AFX) - Knapp ein Jahr vor dem Start der europäischen Bankenaufsicht unter dem Dach der EZB hat die Bundesbank vor Interessenkonflikten mit der Geldpolitik gewarnt. "Diese Aufgaben sind von der Geldpolitik zu trennen", sagte Bundesbank-Präsident Jens Weidmann laut vorab verbreitetem Redetext am Donnerstag in Berlin. Auf Basis des bestehenden Rechtsrahmens werde dies am Ende jedoch nicht in strikter Form möglich sein. "Denn die Letztverantwortung für die Geldpolitik wie auch die Bankenaufsicht trägt der EZB-Rat."

Die Europäische Zentralbank (EZB) soll ab Herbst 2014 die rund 130 wichtigsten Geldhäuser in der Eurozone direkt kontrollieren. Entscheidungen trifft dabei in letzter Instanz der EZB-Rat, der aber zugleich auch die Leitzinsen im Euroraum festlegt. Bundesbank- Vizepräsidentin Sabine Lautenschläger hatte kürzlich gewarnt: "Dieser Zielkonflikt kann die innere Unabhängigkeit der EZB gefährden."/hqs/DP/jkr

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