Flagge der Bundesrepublik Deutschland.
Montag, 20.02.2017 12:05 von | Aufrufe: 169

Bundesbank: Deutsche Konjunktur nimmt weiter Fahrt auf

Flagge der Bundesrepublik Deutschland. pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Bundesbank sieht die deutsche Wirtschaft weiter auf Wachstumskurs und die Konjunkturlokomotive sollte an Fahrt gewinnen. "Das Wachstum der deutschen Wirtschaft dürfte sich im ersten Jahresviertel 2017 weiter verstärken", heißt es in dem am Montag veröffentlichten Monatsbericht der Notenbank. Als Grund für die optimistische Einschätzung wurden die zuletzt starken Auftragseingänge genannt. Die Bundesbank-Experten sahen aber auch Risiken für den Aufschwung.

Jüngste Stimmungsdaten aus deutschen Unternehmen hätten "ein vorwiegend optimistisches Konjunkturbild" gezeigt, hieß es im Monatsbericht. Die Bundesbank-Experten erwarten einen breitangelegten Aufschwung, der nahezu alle Bereiche der deutschen Wirtschaft stärker in Schwung bringen dürfte.

Unter anderem dürfte sich die zuletzt positive Entwicklung bei den Ausfuhren fortsetzen. Zuletzt hatte die deutsche Exportwirtschaft unter anderem durch einen schwächeren Eurokurs profitiert. Im vergangenen Jahr waren Güter im Wert von 1,21 Billionen Euro ausgeführt worden und damit so viel wie noch nie.

Außerdem erkennt die Bundesbank in den deutschen Unternehmen eine "überdurchschnittliche Auslastung der Produktionskapazitäten". Die dürfte in den kommenden Monaten zu mehr Investitionen führen und den Aufschwung stützen.

Eine weiter positive Entwicklung erwartet die Bundesbank auch im Baugewerbe. Darüber hinaus dürfte der nach wie vor robuste Arbeitsmarkt für günstige Einkommensaussichten sorgen und damit einen lebhaften Konsum gewährleisten. "Der private Verbrauch bleibt wohl auch zu Beginn des neuen Jahres eine wichtige Wachstumsstütze", hieß es im Monatsbericht.

Trotz der allgemein positiven Einschätzung für die weitere konjunkturelle Entwicklung in der größten europäischen Volkswirtschaft sieht die Bundesbank aber auch Risiken. So dürfte der jüngste Anstieg der Energiepreise eine Belastung sein, da die steigenden Kosten die finanziellen Spielräume der Verbraucher beschränken.

Als eine weitere mögliche Gefahr für den Aufschwung sieht die Bundesbank jüngste Umfrageergebnisse aus deutschen Unternehmen, in denen die Geschäftserwartungen als geringer eingeschätzt wurden. "Unklar ist, ob sich in den vorsichtigeren Geschäftserwartungen zunehmend Sorgen und Unsicherheiten im Hinblick auf mögliche globale Handelsbeschränkungen widerspiegeln", hieß es im Monatsbericht./jkr/tos/fbr


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